funkeln smaragdgruene Seen.
Ein Stein rollt hinab.
Auf dem Weg von Rotorua nach Taupo mit dem Magic-Bus
komme ich einem Geheimnis auf die Spur.
Warum findet an jedem Morgen exakt um 10.15 Uhr der Ausbruch des Lady Knox Geysirs im Wai-o-tapu Park statt? Diese Praezision der Natur finde ich kolossal.
Des Raetsels Loesung einer derartig superpuenktlichen Touristenattraktion ist der unten als Zauberlehrling auftretende Instruktor.

Der hat naemlich kurz vorher in seine Tasche gegriffen und eine handvoll "Silikate" in die Oeffnung des Minivulkans geworfen, wohl eher eine Art Waschmittel zum Aufschaeumen. Der Effekt ist nach einigen Minuten folgender:

Es sprueht beachtlich.

Und die ca. 250 Zuschauer sind begeistert,

auch wenn's bald wieder nachlaesst.
Dann geht's zum Wai-otapu Thermalgebiet, das unter Landschaftsschutz steht.

Das 18 qkm grosse Gebiet ist uebersaet mit Kratern, heissen und kalten Seen, Schlammtuempeln und dampfenden Erdspalten. Einige Beispiele:
Die gelbe Farbe entsteht durch Schwefelverbindungen.
Der Inferno Crater schleudert Schlamm manchmal bis zu 20 Meter hoch.
Der Inferno Crater schleudert Schlamm manchmal bis zu 20 Meter hoch.
Leuchtet ein, dass hier dann keine Fische mehr vorkommen.
Da tut es gut, in einem der gefaehrlichsten Gebiete von Mittelerde auch wieder einen ganz normalen Fluss zu finden.

Denn irgendwie entspannt einen der Blick auf fliessendes Wasser,

wie hier bei den Huka Falls, wo dank des sehr klaren Wassers blaues Licht besonders stark reflektiert wird und die Luftblasen im Wasser die blaue Farbe noch intensivieren.
Bald kommen wir nach Taupo. Diese Stadt liegt am groessten See des Landes, dem Lake Taupo.
Preisfrage:
Wie ist dieser See wohl entstanden? Durch vulkanische Aktivitaeten? Bis vor ca. 2.000 Jahren? - Richtig! Und zwar durch die groessten vulkanischen Eruptionen, die seit 300 Tsd. Jahren auf der Erde stattgefunden haben und dabei einen gigantischen Krater schufen: das Bett fuer den heutigen Lake Taupo.

Genau dort sitze ich im Restaurant "Waterside" und bestelle mir erstmal Bier und "Meeresfruechte" . Aber ich bin ja eigentlich nur aus einem einzigen Grund nach Taupo gekommen, und der heisst: Tongariro Nationalpark, der aelteste Nationalpark Neuseelands (1887 gegruendet).
Er umschliesst die 3 Vulkane Ruapehue, Ngauruhoe und Tongariro (tonga=Suedwind, riro=weggetragen). Die 3 Vulkane wurden Neuseeland kurz vor der Gruendung des Nationalparks vom ansaessigen Maoristamm der Iwi geschenkt, die darin die einzige Chance sahen, ein Gebiet von hoher spiritueller Bedeutung dauerhaft zu erhalten.
Ausserdem sind die Vulkanlandschaften des Tongariro Nationalparks unsterblich in die Filmgeschichte eingegangen, weil sie fuer die Trilogie Herr der Ringe die Filmkulisse fuer Mordor und das umliegende Gebiet darstellten. - Trotzdem trinke ich erstmal mein Bier aus.

Doch es kommt mal wieder anders als gedacht, denn als ich die Busfahrerin Allison frage, ob sie mich an einer bestimmten Stelle in 4 Tagen abholen koennte, verneint sie.
Der Grund dafuer ist, dass sich die Wetterlage in den naechsten Tagen laut Vorhersage stark verschlechtern wird. Und genau an meinem vierten Rueckkehrtag soll's am schlechtesten werden. Wahrscheinlich wuerden sie an diesem Tag ueberhaupt nicht fahren, meint Allison und empfiehlt mir dringend, meine Tour von 4 auf 3 Tage zu verkuerzen.
Der Nachteil ihres Vorschlages ist, dass ich sogleich mit hunderten anderer Tramper (Massenauftrieb) am Startpunkt von Tongariro-Crossing (der schoensten Eintagestour von Neuseeland) loslaufen muss. Vorteil: Statt 50 nur noch 38 Kilometer.
Auf geht's also! Wie ich es schon so oft erlebt habe, beginnt der Tag ziemlich kuehl, und ich bin noch gut "eingepackt".

Die ersten Eindruecke sind gleich ueberwaeltigend.

Und dann haut's mich fast um, denn ich spuere einen heissen Atem hinter mir und kurz darauf vor mir.

Es ist "byking", nein diesmal "running Mike", der sich mit leichtem Gepaeck anschickt, meine 38 km statt in 3 Tagen an einem einzigen Tag zu schaffen, um dann noch mit seinem Fahrrad 15 km zu seiner Unterkunft zu fahren. Er schaetzt, in ca. 12 Stunden (allerdings ohne Pausen) dort zu sein. Ich pfeife leise durch die Zaehne.
"So, Wolfgang, I crack off", sagt er und: "Have a good day!" Und weg ist er, um die Hundertschaften vor sich zu ueberholen.

Tja, und ich mit meinen ca. 15 kg hinterher.

Und obwohl ich ziemlich beladen bin, lasse ich auch so manchen "Turnschuh" mit 1kg Gepaeck hinter mir. Das zeigt der Blick zurueck in's Tal.

Aber der lange Aufstieg ist nicht ohne Anstrengung. Hier ueberschreiten wir den Pass zwischen Tongariro und dem ebenmaessigen Ngauruhoe (im Hintergrund).
Zum Glueck gibt es immer auch wieder "Staun-Momente",

zum Beispiel als ich den suedlichen Krater durchwandere.

oder als ich den oberen Kraterrand ueberschreite und das Wegekreuz erreiche.

Bald sehe ich auf der anderen Seite vor mir

den roten Krater.

Und jetzt wird's nicht nur bunt, sondern auch lustig,

denn es beginnt ein aeusserst steiler Abstieg auf vulkanischem Geroell. Einige sagen, das sei wie auf Murmeln runterschliddern. So mache(r) faellt hier erstmal auf den Hintern. Das kann ich mir mit meinem Gepaeck leider garnicht erlauben, deshalb laufe ich seitwaerts von links nach rechts mit quasi-skifahrendem Hueftschwung abwaerts.

Und jetzt kommt so ziemlich der schoenste Moment der ganzen Tour, wenn man naemlich auf die Emerald Lakes, die smaragdgruenen Seen von oben herabschaut.

Siehe obiges Haiku
Am Tongariro
funkeln smaragdgruene Seen.
Ein Stein rollt hinab.
funkeln smaragdgruene Seen.
Ein Stein rollt hinab.
Und der vielleicht zweitschoenste Moment ist, als ich hinter dem letzten Emerald Lake von dem nach Norden weiterfuehrenden Tongariro Crossing-Hauptweg endlich rechts nach Suedosten abbiegen kann, um meinem Northern Circuit zu folgen

und solche Ausblicke exklusiv fuer mich alleine habe. Dafuer entferne ich mich jetzt jedoch vom Mount Ngauruhoe

und naehere mich langsam dem Mount Ruapehue an,

dem dritten und groessten Berg dieser begnadeten Region.
Als ich an der Oturere Huette ankomme, die eigentlich mein Tagesziel gewesen waere, ist es noch frueher Nachmittag und ich entschliesse mich weiterzugehen bis zur naechsten Huette. Was Mike an einem Tag schafft, werde ich doch wohl an zwei (statt drei) Tagen schaffen.

Die Entscheidung ist noch aus einem anderen Grunde vorteilhaft, denn in diesem Gebiet sind durch die Trockenheit der letzten Wochen saemtliche kleinen Fluesse nur noch armselige Rinnsale. Ich kann hier nicht, wie aus meiner Zeit in Chile gewohnt, alle paar Stunden meine Wasserflaschen auffuellen.

Wie dieser Bursche in einem regenlosen Wuestengebiet die Frechheit besitzt zu bluehen, verstehe ich ueberhaupt nicht.
Und dann nach knapp 3 weiteren Stunden erreiche ich das folgende Waldgebiet mit einem richtig schoen rauschenden Fluss,

wo ich mich erstmal sinnlos besaufe.
Am Zeltplatz der Waihohonu Huette schlage ich dann mein Zelt auf und geniesse am dort vorbei fliessenden Fluss die wunderschoene Abendsonne auf einem Fels im Wasser sitzend.

Welch ein Wasserreichtum in diesem Waldgebiet, das doch von allen Seiten von vulkanischen Wuesten umgeben wird.
Abends bekommen wir dann Besuch vom "hut warden", ihr wisst schon vom Huettenwart. Ich will euch nicht auf die Folter spannen, auch diesmal ist es kein alter Brummbaer, sondern die junge Rosemary, die von jedem muntere 25 $ abkassiert, nicht ohne zu bemerken, dass wir fuer den Great Walk eigentlich einen Great Walk-Pass gebraucht haetten, und der ist richtig teuer.
Vom cambridgestaemmigen Jonathan, der seit ca. 2 Jahren mit seiner Frau in Wellington lebt, bekomme ich noch wunderbare Wandertipps fuer die Suedinsel. Und dass die beiden keine Anfaenger sind, merke ich am naechsten Morgen, als es mir nach dem Aufbruch von der Waihohonu Huette kaum gelingt, die beiden ueber eine laengere Distanz abzuschuetteln. Ich sehe sie ueber Stunden als Punkte am Horizont, die mir folgen.

Meine innere Stimme bekommt einen warnenden Unterton als sie sagt:"Du wolltest doch nicht mehr diese Wettkaempfe!" Und ich antworte:"Ooooch, 'ne sportliche Uebung wird doch wohl drin sein, solange ich mich nicht ueberanstrenge."
Insgeheim denke ich an den Film "2 Banditen", wo Butch Cassidy und Sundance Kid tagelang von einer ausgeschlafenen Spezialtruppe der Pinkerton Agentur verfolgt wurden und sich nur durch einen Sprung in den Wasserfall retten konnten.

Aber hier schlaegt man keine Haken, benutzt keine Finten, sondern geht schoen geradeaus auf vom DOC (dankenswerterweise) vorbereiteten Wegen. Schliesslich gilt es ja auch, die Umwelt vor uns Menschen zu schuetzen und Natur- und Spiritualbereiche unversehrt zu belassen.
Sehe ich alles ein, und dennoch regt sich in mir ein Widerstand, als ich die obere Holztreppe (es ist nicht die einzige) mit frisch aufgeschuettetem Stein-Split sehe. Verglichen mit den rauhen chilenischen Wanderbedingungen koennte ich diese Treppe blind gehen.

Was ist das? Das oben ist kein Gebinde aus dem Pflanzenmarkt, sondern hier blueht tatsaechlich Anfang Februar die Heide. Warum auch nicht, schliesslich ist hier Sommer.
Spaeter versoehne ich mich dann mit der Nationalparkgestaltung, als ich an einer unebenen, geroelligen Stelle fast ausrutsche und letztendlich dankbar bin, dass der DOC an schwierigen Stellen auch mal die Sicherheit etwas ueberzieht.

Die natuerliche Landschaftsumgebung jedenfalls bleibt hochst ansehlich, wobei ich manchmal das Gefuehl habe, dass mich jemand aus dem Fluss heraus beobachtet.

Kurz vor Whakapapa Village gibt es einen Aussichtspunkt, von dem aus man die umliegenden Lava-Formationen beobachten kann.
Nach knapp 4 Stunden (statt vorgegebenen 5,5 - 6) erreiche ich Whakapapa Village und kann mir zum Schluss auf dem Schaubild noch mal den Northern Circuit anschauen.

Und im von aussen und innen sehr schoen gestalteten Besucher-Informationszentrum

erfahre ich noch Interessantes ueber die hiesigen Vulkane und ueber das neusselaendische Nationaltier,

den Kiwi, das ist der Gute (schliesslich nennt man Neuseelaender auch Kiwis).
Und der Boese in Neuseeland ist

dieses Tier, bei dem vorbeilaufende Kinder immer "oh wie suess" sagen. Es ist das Opossum, das nicht nur unachtsamen Campern die Essenvorraete ausserhalb des Zeltes klaut, sondern auch bestimmte Pflanzenarten unnachgiebig verzehrt und an den Rand der Ausrottung bringt. Und um das Mass vollzumachen, vermehren sich diese "Problemkuschel" so tierisch, dass die Natur aus dem Gleichgewicht geraet.
Was man dagegen tut, hat mir hut warden Rosemarie demonstriert, als sie mich fragte, ob ich mir morgens um halb acht ansehen wolle, wie sie neue Opossumfallen aufstellt. Zum Glueck war ich um die Zeit schon unterwegs.
Auf der Rueckfahrt mit dem Bus treffe ich wieder mit den Eintages-Crossing-Leuten zusammen und sitze neben Vincent, einem 20 Jahre jungen Kanadier aus Montreal. Ausser dem Tongariro Crossing hat er fuer 130 Euro "Sky Diving" gemacht. Das ist ein Sprung aus dem Flugzeug, aber mit "Hintermann-Profi", der einen sicher beim Diven nach unten bringt.

Auf unserem Bus sieht das dann so aus. Warum lange ueben, wenn es Hintermaenner gibt?
Dabei faellt mir ein, dass Juergen Klinsmann, als er eine zeitlang in England bei Tottenham spielte, "the diver" (der Schwalbenkoenig) genannt wurde.
Aber dem jungen Vincent ist bei solchen teuren Unternehmungen mittlerweise das Geld ausgegangen, deshalb sucht er sich einen Job als Gas-Abfueller (womit er in Montreal gutes Geld verdiente), denn er moechte noch viele Monate in Neuseeland bleiben.
Bald kehren wir nach Taupo zurueck,

wo ich die Abendstimmung am liebsten im Park in der Naehe des Wassers geniesse.
Bis zur naechsten Station!
Hasta la vista
Wolfgang

und solche Ausblicke exklusiv fuer mich alleine habe. Dafuer entferne ich mich jetzt jedoch vom Mount Ngauruhoe

und naehere mich langsam dem Mount Ruapehue an,

dem dritten und groessten Berg dieser begnadeten Region.
Als ich an der Oturere Huette ankomme, die eigentlich mein Tagesziel gewesen waere, ist es noch frueher Nachmittag und ich entschliesse mich weiterzugehen bis zur naechsten Huette. Was Mike an einem Tag schafft, werde ich doch wohl an zwei (statt drei) Tagen schaffen.

Die Entscheidung ist noch aus einem anderen Grunde vorteilhaft, denn in diesem Gebiet sind durch die Trockenheit der letzten Wochen saemtliche kleinen Fluesse nur noch armselige Rinnsale. Ich kann hier nicht, wie aus meiner Zeit in Chile gewohnt, alle paar Stunden meine Wasserflaschen auffuellen.

Wie dieser Bursche in einem regenlosen Wuestengebiet die Frechheit besitzt zu bluehen, verstehe ich ueberhaupt nicht.
Und dann nach knapp 3 weiteren Stunden erreiche ich das folgende Waldgebiet mit einem richtig schoen rauschenden Fluss,

wo ich mich erstmal sinnlos besaufe.
Am Zeltplatz der Waihohonu Huette schlage ich dann mein Zelt auf und geniesse am dort vorbei fliessenden Fluss die wunderschoene Abendsonne auf einem Fels im Wasser sitzend.

Welch ein Wasserreichtum in diesem Waldgebiet, das doch von allen Seiten von vulkanischen Wuesten umgeben wird.
Abends bekommen wir dann Besuch vom "hut warden", ihr wisst schon vom Huettenwart. Ich will euch nicht auf die Folter spannen, auch diesmal ist es kein alter Brummbaer, sondern die junge Rosemary, die von jedem muntere 25 $ abkassiert, nicht ohne zu bemerken, dass wir fuer den Great Walk eigentlich einen Great Walk-Pass gebraucht haetten, und der ist richtig teuer.
Vom cambridgestaemmigen Jonathan, der seit ca. 2 Jahren mit seiner Frau in Wellington lebt, bekomme ich noch wunderbare Wandertipps fuer die Suedinsel. Und dass die beiden keine Anfaenger sind, merke ich am naechsten Morgen, als es mir nach dem Aufbruch von der Waihohonu Huette kaum gelingt, die beiden ueber eine laengere Distanz abzuschuetteln. Ich sehe sie ueber Stunden als Punkte am Horizont, die mir folgen.
Meine innere Stimme bekommt einen warnenden Unterton als sie sagt:"Du wolltest doch nicht mehr diese Wettkaempfe!" Und ich antworte:"Ooooch, 'ne sportliche Uebung wird doch wohl drin sein, solange ich mich nicht ueberanstrenge."
Insgeheim denke ich an den Film "2 Banditen", wo Butch Cassidy und Sundance Kid tagelang von einer ausgeschlafenen Spezialtruppe der Pinkerton Agentur verfolgt wurden und sich nur durch einen Sprung in den Wasserfall retten konnten.
Aber hier schlaegt man keine Haken, benutzt keine Finten, sondern geht schoen geradeaus auf vom DOC (dankenswerterweise) vorbereiteten Wegen. Schliesslich gilt es ja auch, die Umwelt vor uns Menschen zu schuetzen und Natur- und Spiritualbereiche unversehrt zu belassen.
Sehe ich alles ein, und dennoch regt sich in mir ein Widerstand, als ich die obere Holztreppe (es ist nicht die einzige) mit frisch aufgeschuettetem Stein-Split sehe. Verglichen mit den rauhen chilenischen Wanderbedingungen koennte ich diese Treppe blind gehen.

Was ist das? Das oben ist kein Gebinde aus dem Pflanzenmarkt, sondern hier blueht tatsaechlich Anfang Februar die Heide. Warum auch nicht, schliesslich ist hier Sommer.
Spaeter versoehne ich mich dann mit der Nationalparkgestaltung, als ich an einer unebenen, geroelligen Stelle fast ausrutsche und letztendlich dankbar bin, dass der DOC an schwierigen Stellen auch mal die Sicherheit etwas ueberzieht.

Die natuerliche Landschaftsumgebung jedenfalls bleibt hochst ansehlich, wobei ich manchmal das Gefuehl habe, dass mich jemand aus dem Fluss heraus beobachtet.

Kurz vor Whakapapa Village gibt es einen Aussichtspunkt, von dem aus man die umliegenden Lava-Formationen beobachten kann.
Nach knapp 4 Stunden (statt vorgegebenen 5,5 - 6) erreiche ich Whakapapa Village und kann mir zum Schluss auf dem Schaubild noch mal den Northern Circuit anschauen.

Und im von aussen und innen sehr schoen gestalteten Besucher-Informationszentrum

erfahre ich noch Interessantes ueber die hiesigen Vulkane und ueber das neusselaendische Nationaltier,

den Kiwi, das ist der Gute (schliesslich nennt man Neuseelaender auch Kiwis).
Und der Boese in Neuseeland ist

dieses Tier, bei dem vorbeilaufende Kinder immer "oh wie suess" sagen. Es ist das Opossum, das nicht nur unachtsamen Campern die Essenvorraete ausserhalb des Zeltes klaut, sondern auch bestimmte Pflanzenarten unnachgiebig verzehrt und an den Rand der Ausrottung bringt. Und um das Mass vollzumachen, vermehren sich diese "Problemkuschel" so tierisch, dass die Natur aus dem Gleichgewicht geraet.
Was man dagegen tut, hat mir hut warden Rosemarie demonstriert, als sie mich fragte, ob ich mir morgens um halb acht ansehen wolle, wie sie neue Opossumfallen aufstellt. Zum Glueck war ich um die Zeit schon unterwegs.
Auf der Rueckfahrt mit dem Bus treffe ich wieder mit den Eintages-Crossing-Leuten zusammen und sitze neben Vincent, einem 20 Jahre jungen Kanadier aus Montreal. Ausser dem Tongariro Crossing hat er fuer 130 Euro "Sky Diving" gemacht. Das ist ein Sprung aus dem Flugzeug, aber mit "Hintermann-Profi", der einen sicher beim Diven nach unten bringt.

Auf unserem Bus sieht das dann so aus. Warum lange ueben, wenn es Hintermaenner gibt?
Dabei faellt mir ein, dass Juergen Klinsmann, als er eine zeitlang in England bei Tottenham spielte, "the diver" (der Schwalbenkoenig) genannt wurde.
Aber dem jungen Vincent ist bei solchen teuren Unternehmungen mittlerweise das Geld ausgegangen, deshalb sucht er sich einen Job als Gas-Abfueller (womit er in Montreal gutes Geld verdiente), denn er moechte noch viele Monate in Neuseeland bleiben.
Bald kehren wir nach Taupo zurueck,

wo ich die Abendstimmung am liebsten im Park in der Naehe des Wassers geniesse.
Bis zur naechsten Station!
Hasta la vista
Wolfgang
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