5. November 2008

ZUM ADLERFELSEN

Noch ein paar Schritte
zum Nachtlager auf dem Berg,
Stille greift nach mir.




Was ist mein Lieblingstier ausser meinem Reiseminipuschel "Mausi"?


Natuerlich der Adler!

Und als mir mein Gastgeber Winfried vom Nationalpark Nahuelbuta mit seinem hoechsten Punkt, dem Adlerfelsen, erzaehlte, war ich innerlich sofort Feuer & Flamme, obwohl ich eigentlich mit der Laguna de Laja (dem Ursprungsgebiet des Wasserfalls Saltos de Laja) starten wollte.

Kommt aber noch, - also erstmal

auf zum Adlerfelsen!

Leider ist die Anreise nicht unkompliziert und beansprucht einen ganzen Tag (drei verschiedene Busrouten mit Stunden Wartzezeit zwischendurch!)





Als ich um 17.30 Uhr meinen Ausgangspunkt erreichte, standen mir noch 10 km flotte Wanderung bevor, bis ich gerade noch vor Einbruch der Daemmerung mein Zelt in der Campingzone des Nationalparks aufbauen konnte.





Als ich morgens beim Fruehstueck an diesem rustikalen Tisch mein Muesli mit Kokosnuss-Joghurt genoss, schaute ich unvermittelt hoch und war platt: Ueber meinen Rastplatz flogen ziemlich tief zwei Adler und verschwanden so lautlos wie sie gekommen waren.


War das mein Begruessungskomitee? Ich nahm die Einladung an, verstaute alle Sachen und machte mich auf den Weg zum



Der Weg zum Piedra del Aguila (Felsen der Adler) begann hier:




Ueberall Araukarien! Nach kurzer Zeit traf ich auf dieses Exemplar und konnte nicht anders als diesen uralten Gesellen zu begruessen.





Auch meine bisher ungeliebten Walk-Stoecke (ich wuerde sie noch lieben lernen!) fanden endlich einen sicheren Halt.




Auf dem Gipfel angekommen, war ich ausser mir vor Begeisterung! Und wer begruesste mich? - Natuerlich 2 Adler ueber mir!




Welch ein Blick! Bei diesem guten Wetter konnte ich im Westen die Schaumkronen des Pazifik und im Osten die schneebedeckten Gipfel von mindestens 5 Vulkanen erkennen, u.a. des Antuco bei der Laguna de Laja.

Und wieder ragen hier hoch oben Araukarien in den Himmel. Sie sind in der Lage, sich mit ihren Wurzeln durch Felsboden zu bohren.






Einige von ihnen sind jahrtausende alt. Es gibt aber auch unter den juengeren wunderschoene Exemplare.





Koennt ihr meine Begeisterung teilen?



Mein Wunder-Soll wurde heute hundertprozentig erfuellt. Als ich an diesem Tag nach 20 km Wanderung und anschliessender mehrstuendiger Rueckfahrt gegen 21.30 Uhr im El Rincon ankam, konnte ich nach einem sehr grossen, kuehlen Bier und einem ausgiebigen Duschgang bestens schlafen.







Hasta la vista

Wolfgang



1 Kommentar:

Ahrensburg hat gesagt…

Lieber Wolfgang, das Bloggen ist ja wunderbar. Für mich auch neu. Deine Geschichten sind Klasse. Du bist mit uns "verlinkt"!