etwas Strand, Wind und Himmel,
zum Traeumen das Meer.

Nach der Wanderung durch die Hochebenen Tasmaniens (gelbrot gepunktetete Markierung rechts oberhalb von Queenstown), fahre ich im Linksbogen (nach oben) nordwaerts.
Bald erreicht mich eine e-mail von Motoi und Miako aus Japan, die genau wie ich ausser dem Overland Track auch den Kepler Track und Torres del Paine bewandert hatten. Jetzt ist ihre einjaehrige Weltreise leider zu Ende.
Hello from Motoi & Miako in Japan
How are you? Where are you now? Finally we arrived at Japan.
We were so happy to meet you in Overland track. After meeting you, we always talked about you. You are a really great hiker! I think you can use magic.
We saw your blog. It is really good! And we found our photos. Thank you very much. Miako has a blog, too. http://blogs.yahoo.co.jp/john_linlittle
Probably, you can translate to Germany in internet.
Anyway please enjoy your journey. We are looking forward to meet you again! when you come to Japan, please tell us.
See you!
Motoi & Miako
Mein naechstes Ziel ist Devonport, also fahre ich an die Kueste.
Von dieser Stadt (22 tausend Einwohner), die wie ein einziger Vorort wirkt, gibt es eigentlich nur 3 Dinge zu berichten:
1) Ausser Rosen in den Vorgaerten kann man hier die Faehre Spirit of Tasmania bewundern, die Tasmanien via Bass Strait mit Melbourne und damit dem australischen Festland verbindet.
2) Hier trinke ich mein erstes Ingwer Bier. Mmmmmhhh, lecker! Es ist das einzige Bier, das man in Supermaerkten bekommt. Richtiges Bier, Wein und Hochprozentiges gibt's nur in "bottle shops", und das zu gesalzenen Preisen. Dafuer ist das, was Autos trinken mit 60 Eurocents pro Liter spottbillig.

3) In der Naehe des Mersey Bluff Lighthouse (=Leuchtturm) steht seit 25 Jahren das Tiagarra Museum.


Dort duerfen seit 5 Jahren auch die Betroffenen (Aborigines) selbst bei der Dokumentation ihrer Vergangenheit mitwirken.
Es leben heute noch ca. 15 Tsd. Nachfahren der traditionellen Aborigines auf Tasmanien, das sind weniger als 3% der Bevoelkerung
(In Neuseeland betraegt der Anteil der Maori dagegen ca.10% und selbst in Grossaustralien ist der Anteil der Aborigines hoeher als in Tasmanien).
Leider ist dies kein Zufall. Der Einfluss frueherer weisser Siedler auf die Urbevoelkerung Tasmaniens war verheerend. Z.B. hatte ein hier ansaessiger Stamm (Trawoolway Stamm) um 1800 herum noch 500 Stammesmitglieder. 30 Jahre spaeter lebten davon nur noch 78, der Rest war ausgeloescht, und es gab keine Kinder mehr. Selbst weisse Hardliner aus den Mainlands (=Grossaustralien) sagten dazu: "So schlimm waren WIR nicht."


Tiagarra ist ein Wort aus der Aborigine-Sprache und bedeutet "erhalten".
Dort duerfen seit 5 Jahren auch die Betroffenen (Aborigines) selbst bei der Dokumentation ihrer Vergangenheit mitwirken.
Es leben heute noch ca. 15 Tsd. Nachfahren der traditionellen Aborigines auf Tasmanien, das sind weniger als 3% der Bevoelkerung
(In Neuseeland betraegt der Anteil der Maori dagegen ca.10% und selbst in Grossaustralien ist der Anteil der Aborigines hoeher als in Tasmanien).
Leider ist dies kein Zufall. Der Einfluss frueherer weisser Siedler auf die Urbevoelkerung Tasmaniens war verheerend. Z.B. hatte ein hier ansaessiger Stamm (Trawoolway Stamm) um 1800 herum noch 500 Stammesmitglieder. 30 Jahre spaeter lebten davon nur noch 78, der Rest war ausgeloescht, und es gab keine Kinder mehr. Selbst weisse Hardliner aus den Mainlands (=Grossaustralien) sagten dazu: "So schlimm waren WIR nicht."
Heldin Waubadebar, die 2 Weissen das Leben rettete
Spaeter in Bicheno finde ich diesen Grabstein von Waubadebar, einer Aboriginefrau, die von weissen Siedlern versklavt worden war. Ihre Grabstaette wird bis heute von Weissen erhalten und gepflegt, denn sie hatte als kraeftige Schwimmerin 2 weissen Robbenfaengern, deren Boot 1km vor der Kueste leckgeschlagen war, das Leben gerettet. Sie verstarb 40jaehrig im Jahr 1932.
Beispielmotive fuer traditionelles rock-engraving (Petroglyphen)
Seit 40 Tsd. Jahren benutzten Aborigines die (Eis-)Landbruecke zwischen Australien und Tasmanien. Vor 12 Tausend Jahren, als das Eis der letzten Eiszeit schmolz, wurde diese Landbruecke ueberflutet, und die tasmanischen und australischen Staemme der Aborigines waren getrennt.
Sie entwickelten sich seitdem eigenstaendig, was Sprache, Wohn- und Lebensformen betrifft. Hier sind einige Impressionen aus dem Museum:










Die Frauen sammelten Meeresfruechte und fingen kleine Landsaeugetiere, waehrend die Maenner groessere Tiere jagten und fuer den Schutz ihrer Familien verantwortlich waren.
Die Felsgravuren in diesem Gebiet sind zwischen 8 und 12 Tsd. Jahre alt. Einige waren bereits in TASMANISCHE ROSEN zu sehen, wie z.B. die folgende Gravur:
Kurz bevor ich Devonport verlasse, besuche ich das Tasmanische Arboretum suedlich der Stadt, wo es Pflanzen und einige seltene Tiere gibt. Bei bestem Wetter durchstreife ich einen halben Tag lang das Gelaende und sehe unter anderem einen hoechst anmutigen schwarzen Schwan.










Tja, und bisher habt ihr bestimmt alle gedacht, "die eierlegende Wollmilchsau" sei eine Erfindung ueberspannter Lehrer. Weit gefehlt!
Hier gibt es etwas, das schwimmt "wie Sau", hat ein Fell, legt Eier und ist ein milchproduzierendes Saeugetier, es ist der Platypus.
Der Platypus ist sehr schwer zu entdecken und zu fotografieren, weil er sich taeglich ca. 10 Stunden unter Wasser aufhaelt, um zu jagen.
Nur etwa alle 5 Minuten taucht er kurz zum Atmen irgendwo an der Wasseroberflaeche auf.
Im Lehrbuch sieht er folgendermassen aus:
Als der Platypus zum erstenmal Europaeern gezeigt wurde, konnten diese es nicht glauben und dachten, es handele sich um einen Scherz der Ureinwohner, die aus mehreren Tierarten etwas zusammengebastelt haetten.

Gelungen finde ich im Arboretum auch die themenorientierten Gartenanlagen, wie z.B. den ostasiatischen Felsgarten.


Das 66 ha grosse Arboretum gibt es seit 1984. Es wird von einem gemeinnuetzigen Verein betrieben, der von Spendengeldern lebt.

Erfuellt verlasse ich das wunderschoene Gelaende. Ja, ich hab' sie gesehen, die eierlegende Wollmilchsau! Das gibt 9 Punkte auf meiner Staunen-Skala.
Jetzt geht's an der Nordkueste weiter nach Osten, in Richtung Launceston (uebrigens die drittaelteste Stadt Australiens!). Dies ist eine sehr schoene Stadt mit etwa 100 Tsd. Einwohnern, die am von der Kueste tief eingeschnittenen Tamar River-Flusstal liegt. Ich checke dort im "Arthouse" ein. Hier ein paar Eindruecke:



















































rechts oben: ein Menschenauflauf !





Bald verlasse ich St. Helens und fahre an der Kueste suedwaerts zum Freycinet Nationalpark.













Ausblick auf die Bergkette "The Hazards"
Ausblick auf die Promise Bay













Der Tasmanische Teufel ist nachtaktiv und tagfaul, bis auf manchmal...
Komm' mir ja nich komisch, du abgebrochene Bohnenstange!








oben rechts: der Echidna (Tasmanischer Kurzschnabel-Igel), neben dem Platypus das einzige eierlegende Saeugetier,
unten links: ein Wombatjunges oben links und unten rechts (Graffity): der 1933 ausgestorbene Tasmanische Tiger
















Sonnenaufgang ueber der Tasmanischen See bei Bicheno
Jetzt geht's an der Nordkueste weiter nach Osten, in Richtung Launceston (uebrigens die drittaelteste Stadt Australiens!). Dies ist eine sehr schoene Stadt mit etwa 100 Tsd. Einwohnern, die am von der Kueste tief eingeschnittenen Tamar River-Flusstal liegt. Ich checke dort im "Arthouse" ein. Hier ein paar Eindruecke:








Am Tag meiner Abreise aus Launceston schaue ich mir auf einer Bootsfahrt die Wasserseite des Ortes auf dem Tamar River an.








Zwei der Mitreisenden sind Dorothy und David aus Westaustralien, der Captain ist Jeremy aus Launceston.
Nach der Rundfahrt auf dem Tamar River geht's in die Kataraktschlucht mit bizarren Felsen. Das spricht mich sehr an, deshalb mache ich gleich im Anschluss an die Bootstour noch eine Kataraktwanderung, die zu den meistbesuchten Kurzwanderungen Tasmaniens zaehlt.
Nach der Rundfahrt auf dem Tamar River geht's in die Kataraktschlucht mit bizarren Felsen. Das spricht mich sehr an, deshalb mache ich gleich im Anschluss an die Bootstour noch eine Kataraktwanderung, die zu den meistbesuchten Kurzwanderungen Tasmaniens zaehlt.






Auf dem Weg zur Ostkueste erlebe ich einen Mix aus Kultur- und Naturlandschaften. Kurz vor der Kueste muessen dann noch einige Gebirgszuege (mit Eukalyptys- und Suedbuchenwaeldern) ueberquert werden, die man hier im Hintergrund sieht.




Nach 180 km ist St. Helens erreicht. Dort checke ich im YHA bei Gregg ein. St. Helens ist mit zweitausend Einwohnern der groesste Ort an der Ostkueste. Frueher war es ein Hafen fuer Walfaenger.
Bald schon erkunde ich die Nordostkueste mit ihren Bays (z.B. Binalong Bay), Lagoons und Corners. Mein erster Eindruck ist: staunfaehig, aber noch steigerbar!
Bald schon erkunde ich die Nordostkueste mit ihren Bays (z.B. Binalong Bay), Lagoons und Corners. Mein erster Eindruck ist: staunfaehig, aber noch steigerbar!








Am naechsten Tag mache ich mich auf den Weg, die Ostkueste noch weiter nach Norden zu erkunden und treffe schon bald auf eine Vogelscheuche direkt an der Strasse. Schreckt die wirklich ab? Und wenn ja, wen?

Weiter geht's auf einer Strasse, die sich langsam, aber sicher zu einer Schotterpiste entwickelt. Es ist eine Wegstrecke, die nicht mehr vom Autoversicherungsschutz abgedeckt wird, und der Wagen staubt langsam voll. O weh!
Aber ein Name lockt mich weiterzufahren, und der heisst Bay of Fires. Dieser Kuestenbereich wurde gerade von Lonely Planet zum heissesten Reiseziel fuer 2009 erklaert, waehrend die Locals aus St. Helens meinen, es sei nur die zweitschoenste Bay. Die schoenste sei die Wineglass Bay. Die steht schon auf meiner Liste, jetzt ist aber erstmal die Bay of Fires dran.
Aber ein Name lockt mich weiterzufahren, und der heisst Bay of Fires. Dieser Kuestenbereich wurde gerade von Lonely Planet zum heissesten Reiseziel fuer 2009 erklaert, waehrend die Locals aus St. Helens meinen, es sei nur die zweitschoenste Bay. Die schoenste sei die Wineglass Bay. Die steht schon auf meiner Liste, jetzt ist aber erstmal die Bay of Fires dran.








Stell' dir vor, du bist an einem Traumstrand, und keiner geht hin! Der Name "Bay of Fires" entstand uebrigens, als die ersten europaeischen Entdecker mit ihrem Segler vor der Kueste lagen und entlang der Straende die Feuer von Aboriginals sichteten.
Diese "geheime Ecke Tasmaniens" ist immer noch höchst unbekannt, und ich begegne kaum einem Touristen am Strand. Aber der Bekanntheitsgrad wird in den nächsten Monaten rasant ansteigen und dann wird auch eine Touristenwelle folgen. Da hab' ich grad' noch mal Schwein gehabt!








rechts oben: ein Menschenauflauf !
Obwohl es im schoenen Tasmanien schon kraeftig herbstet, laedt mich das Meer unwiderstehlich zum Baden ein.

Das erfrischt an diesem warmen Tag wirklich! Die Gegend gilt als die sonnenreichste Region von ganz Tasmanien.


Die 29 km lange Bay of Fires-Küste mit ihrem unglaublich weißen und feinen Sandstrand, mit einem richtig blauen Meer und den merkwurdig roten Steinen ist schon attraktiv.
Die roetlich-braunen Steine erhielten ihre Färbung uebrigens durch Algen und Metalle, die in den großen Granitfelsen eingeschlossen wurden und zu der roetlichen Faerbung reagierten.
Wer Geld hat, kann die unglaubliche Kuestenlandschaft auch aus der chilligen Atmosphare der Bay of Fire Lodge erleben. Er muss dazu garnicht mehr vom Sofa aufstehen.

Ich stehe aber gerne mal auf, und fuer mich ist eine der groessten Attraktionen der Bay of Fires
Die roetlich-braunen Steine erhielten ihre Färbung uebrigens durch Algen und Metalle, die in den großen Granitfelsen eingeschlossen wurden und zu der roetlichen Faerbung reagierten.
Wer Geld hat, kann die unglaubliche Kuestenlandschaft auch aus der chilligen Atmosphare der Bay of Fire Lodge erleben. Er muss dazu garnicht mehr vom Sofa aufstehen.

Ich stehe aber gerne mal auf, und fuer mich ist eine der groessten Attraktionen der Bay of Fires

obiger Flug-Landeplatz fuer ueberirdische Wesen, der mich zu dem Einleitungs-Haiku und zu eigenen Flugversuchen inspiriert hat:
Zum Fliegen braucht man
etwas Strand, Wind und Himmel,
zum Traeumen das Meer.
etwas Strand, Wind und Himmel,
zum Traeumen das Meer.
Als ich nach einigen Tagen des Herumstromerns und wilden Zeltens wieder nach St. Helens zurueckkehre, steht das Fruehstuecksei bereits auf dem Tisch - Verzeihung, auf dem Rasen.

Es handelt sich um das Kunst-Projekt "kosmische Ei- und Zeitkapsel", die im Jahre 2026 in Australien geoeffnet werden soll.
Bald verlasse ich St. Helens und fahre an der Kueste suedwaerts zum Freycinet Nationalpark.




Ich muss Pingo noch versprechen, dass ich ihn nach meiner naechsten Wanderung im Freycinet Nationalpark auf jeden Fall in den Tierpark "Natureworld" bei Bicheno mitnehme.
Zur Bekraeftigung machen wir ein Nasen-Hanga, und dann fahre ich zum Informationszentrum des Nationalparks, wo ich mich ueber Tourenverlauf und Uebernachtungsmoeglichkeiten informiere. Ich muss diesmal nichts mehr zahlen, denn mein Wanderpass vom Overlandtreck gilt auch hier. Der Zeltplatz ist ebenfalls gebuehrenfrei.
Zur Bekraeftigung machen wir ein Nasen-Hanga, und dann fahre ich zum Informationszentrum des Nationalparks, wo ich mich ueber Tourenverlauf und Uebernachtungsmoeglichkeiten informiere. Ich muss diesmal nichts mehr zahlen, denn mein Wanderpass vom Overlandtreck gilt auch hier. Der Zeltplatz ist ebenfalls gebuehrenfrei.

Der Rucksack ist gepackt, Ueberfluessiges im Auto verstaut, und gegen Mittag beginne ich die 31 km lange Freycinet Nationalpark-Wanderung. Start- und Endpunkt ist der Besucherparkplatz bei "The Fisheries", und ich wandere diesmal gegen den Uhrzeigersinn. Einer der Gruende dafuer ist, dass ich mir die wunderschoene Wineglass Bay bis zum Schluss aufsparen moechte.

Schon bald befinde ich mich am Hazards Beach und merke, dass die vermeintlich leichte Uebung, am Strand entlang zu gehen, mit Wanderstiefeln und voller Montur ziemlich anstrengend ist. Dafuer sind die Ausblicke auf die Promise Bay um so schoener, und nach freundlichen 13 km in dreieinhalb Stunden bin ich bereits am Tagesziel.

Schon bald befinde ich mich am Hazards Beach und merke, dass die vermeintlich leichte Uebung, am Strand entlang zu gehen, mit Wanderstiefeln und voller Montur ziemlich anstrengend ist. Dafuer sind die Ausblicke auf die Promise Bay um so schoener, und nach freundlichen 13 km in dreieinhalb Stunden bin ich bereits am Tagesziel.








Bei der Cooks Huette gibt es einen freien Zeltplatz, wo ich bereits von Wally, dem jungen Wallaby erwartet werde. Dort schlage ich mein Zelt auf.
Als es gegen 18 Uhr anfaengt, dunkel zu werden, kreuzen Takayo und Teramo auf. Woher seid ihr, frage ich das Paar. Takayo antwortet: "Aus China, aehhhh aus Melbourne." Dann fragt sie mir ein Loch in den Bauch, worueber ich ganz vergesse, die China-Story weiter zu verfolgen. Seit wann duerfen Chinesen einfach so ausreisen? Und fuer ein Ausbuexen bei der Olympiade 2000 in Sidney sind die beiden noch zu jung.
Sie haben kein Feuerzeug, also leihe ich ihnen meines, damit sie sich was kochen koennen.
Frueh am Morgen breche ich auf. Takayo und Teramo pennen noch. Aber ich habe heute ein anspruchsvolleres Pensum vor mir als gestern, naemlich einen steilen und schwierigen Anstieg zum Mount Grant. Aber auch hier erwarten mich wieder grandiose Ausblicke auf die Freycinet Halbinsel und gleich am Anfang sehe ich einen Tasmanischen Teufel den Weg vor mir entlanglaufen.
Als es gegen 18 Uhr anfaengt, dunkel zu werden, kreuzen Takayo und Teramo auf. Woher seid ihr, frage ich das Paar. Takayo antwortet: "Aus China, aehhhh aus Melbourne." Dann fragt sie mir ein Loch in den Bauch, worueber ich ganz vergesse, die China-Story weiter zu verfolgen. Seit wann duerfen Chinesen einfach so ausreisen? Und fuer ein Ausbuexen bei der Olympiade 2000 in Sidney sind die beiden noch zu jung.
Sie haben kein Feuerzeug, also leihe ich ihnen meines, damit sie sich was kochen koennen.
Frueh am Morgen breche ich auf. Takayo und Teramo pennen noch. Aber ich habe heute ein anspruchsvolleres Pensum vor mir als gestern, naemlich einen steilen und schwierigen Anstieg zum Mount Grant. Aber auch hier erwarten mich wieder grandiose Ausblicke auf die Freycinet Halbinsel und gleich am Anfang sehe ich einen Tasmanischen Teufel den Weg vor mir entlanglaufen.


Und jetzt kommt endlich der Moment, wo ich von den Hochflaechen des Mount Grant die angeblich schoenste, weil ebenmaessig geformte Wineglass Bay erspaehen kann und wandere ihr entgegen, vorbei an einem etwa menschengrossen Kunstobjekt mitten in der Natur.







Gegen 13.30 Uhr erreiche ich nach ca. 18 km den Carpark bei "The Fisheries" und vergebe diemal 9 Staunpunkte. Trotz atemberaubender Landschaft gibt es Abzuege wegen etwas liebloser Infrastruktur und mangelhafter Wasserhygiene im Aussenbereich (Cooks Huette). Im Nahbereich ist die Wegegestaltung fuer die Kurzwanderer dagegen Spitze (Bild oben rechts).
Bald erreiche ich den Ort Bicheno und checke dort im Backpackers ein. Am naechsten Morgen gehe ich - wie versprochen mit Pingo in den Tierpark "Natureworld", den zweitgroessten und wohl besten Wildlifepark Tasmaniens. Dort kann ich endlich ganz in Ruhe Tasmanische Teufel und auch noch andere spannende Tierarten beobachten. Seht selbst!
Bald erreiche ich den Ort Bicheno und checke dort im Backpackers ein. Am naechsten Morgen gehe ich - wie versprochen mit Pingo in den Tierpark "Natureworld", den zweitgroessten und wohl besten Wildlifepark Tasmaniens. Dort kann ich endlich ganz in Ruhe Tasmanische Teufel und auch noch andere spannende Tierarten beobachten. Seht selbst!






Der Tasmanische Teufel ist nachtaktiv und tagfaul, bis auf manchmal...









oben rechts: der Echidna (Tasmanischer Kurzschnabel-Igel), neben dem Platypus das einzige eierlegende Saeugetier,
unten links: ein Wombatjunges oben links und unten rechts (Graffity): der 1933 ausgestorbene Tasmanische Tiger


In diesem Wildlifepark konnte ich nach Herzenslust staunen, und das macht 10 Punkte. Wunderbar, danke!
Am letzten Abend in Bicheno ist der Sonnenuntergang noch sehr verhalten. Man kann nicht ahnen, was sich am naechsten Morgen abspielen wird.

Da naemlich darf ich als Fruehaufsteher das Folgende erleben und erspare mir dazu jeden weiteren Kommentar.













Sonnenaufgang ueber der Tasmanischen See bei Bicheno
Dann fahre ich mit dem Auto beschwingt zurueck nach Hobart, von wo ich am naechsten Tag das magische Tasmanien per Flugzeug verlasse.
Schnueff!
Hasta la vista
Wolfgang
Schnueff!
Hasta la vista
Wolfgang
1 Kommentar:
Hallo Wolfgang, ich habe gerade mal meinen Frühjahrsputz unterbrochen, um nach Tasmanien zu surfen. Du erhälst von mir zwanzig Staunpunkte für die fantastischen Bilder und noch einmal zwanzig für Deine interessanten Texte dazu. Einen tasmanischen Teufel habe ich zuvor noch nie gesehen, sehr possierlich wie auch die Opossums. (Opossi?) Jetzt putz ich mal weiter...
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