19. April 2009

TASMANISCHE ROSEN

Eine Tasmanros'
ist nicht nur eine Rose,

ist ein Myster'jum.









Als ich in meinem Lonely-Planet-Reisefuehrer den Satz lese, Tasmanien sei wie der Hades und der Himmel zugleich, erinnere ich mich an einen Hinweis von Florian, den er mir bei meiner damaligen Reiseplanung gab. Er
wohnt mit seiner Familie bei Muenchen und ist Experte fuer indische Astrologie.









Da ich wissen moechte, welche Rolle dieser Hades-Einfluss bei meinen tasmanischen Reiseerfahrungen spielt, schreibe ich Florian kurzerhand eine e-mail.










Lieber Florian,

als du mir vor mir vor langer Zeit den 29. Oktober 2008 als sehr guenstigen Reise-Startermin fuer meine Weltreise nanntest, hast du mir am Telefon etwas ueber Hades, den Herrscher der Unterwelt, erzaehlt und dass es sich hierbei um einen dunklen, aber auch interessanten Einfluss handeln wuerde, der sich bis ca. Ostern 2009 auswirken koenne.

Ich habe aber leider vergessen, was du dazu noch gesagt hast.

Kannst du mir auf die Spruenge helfen und ein paar Saetze dazu schreiben?
Das waere toll!

Wolfgang









Lieber Wolfgang,
ich weiss auch nicht mehr so genau, wovon damals die Rede war.
Hades, bzw. Yama, führt uns in die Unterwelt, in das Unbewusste, die Vergangenheit. Er hilft uns zur Trennung vom Körper, aber auch von allem, was nicht mehr zu uns gehört, wir aber immer noch mit uns herumtragen.

Vielleicht inspiriert dich das ja
weiter nachzustaunen!

Florian








Als ich gerade sinniere, dies sei ja das richtige Thema fuer ein "alles reinigendes" Osterfeuer,









kommt aus Berlin ("Neues aus der Hauptstadt") wie zufaellig das Thema "Rosen" auf mich zu.









Esther braucht noch ein paar Rosenbilder fuer eine "Rosenbilder-Ausstellung" (im elektronischen Bilderrahmen "ihrer" Universitaetsbibliothek).









Ich bin erst skeptisch und maile ihr, hier sei schon Herbst und ob's noch Rosen in Tasmanien gaebe, sei die Frage.

Aber als ich in Devonport anfange, in den gepflegten Vorgaerten nachzuschauen, da seh' ich sie in ihrer Herbstpracht.









Ausserdem gibt's hier noch andere rosenaehnliche Erscheinungen, nicht unbedingt im zivilisierten Devonport, aber am tasmanischen Himmel und im weiten Land.









Und am Strand der Bay of Fires, einem der schoensten Straende der Welt (der von Lonely Planet gerade zum "heissesten" Reiseziel des Jahres 2009 erklaert wurde), finde ich eine ganz erstaunliche Muschelrose.









Tasmanische Rosen nehmen vielerlei Gestalten an, z.B. die Gestalt eines Kreises, der fuer die tasmanischen Aborigenes seit Jahrtausenden ein Symbol fuer den Lebenszyklus des Menschen darstellt.









In der abendlaendischen Mythologie ist die Rose seit jeher ein Symbol fuer das Herz, ein Symbol der reinen Lebensfreude und des Gluecks und auch des Kelchs, der das Blut Christi enthaelt.









Die Rose ist auch Sinnbild fuer die ewige Liebe, die den Tod ueberdauert und fuer die Wiedergeburt.









Rote Rosen gelten als sichtbare Zeichen für die irdische Liebe.









Mich spricht am meisten die Rosenymbolik der reinen Lebensfreude an, sie entspannt mich geradezu:

Lebensfreude, nachdem der
tasmanische Hades mich von allem befreit hat, was nicht mehr zu mir gehoert, ich aber immer noch als Last mit mir herumgetragen habe.

(Ich erinnere mich an eine Nachtwanderung, die mir dazu die ersten Anstoesse gab, und auch der Hinweis von Florian war wichtig. Er hat mich inspiriert, weiter nachzustaunen. Danke Florian!)





Jahrtausendealtes rock-engraving von tasmanischen Aborigenes:
"circles of life"




Erstaunlich, welche Farben und Formen Rosen hier in Tasmanien annehmen koennen.







Entspannt euch das auch?










Hasta la vista
Wolfgang

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