12. Januar 2009

ISLA MAGDALENA

Sonne ueberstrahlt
die Wolken hoch ueber mir,

eine ist beschwingt!


Heute moechte ich mir eine der groessten Kolonien von Magellanpinguinen ansehen. Dabei kommt auch meine neue Minicam, eine Panasonic Lumix DMC-FS3 zum Einsatz.

Sie wird in Zukunft viel aushalten muessen, vor allem mich + meinen Fotofimmel.






Von Punta Arenas geht´s um 7 Uhr morgens zur Isla Magdalena, spaeter zur Isla Marta. Zuerst fahren wir mit dem Minibus entlang der Schnellstrasse nach Norden Richtung Flughafen. Bald steigen wir aber in ein grosses Schlauchboot um, nachdem sich jeder seine gelbe Schwimmweste angezogen hat.





Dort nehmen wir (18 Teilnehmer, 1 Bootsfuehrer, 1 Begleiter) Platz, und ab geht´s ueber Wellen und Wogen.





Nach ca. 1 Stunde kommen wir auf der Isla Magdalena an und betreten hoechst neugierig den Anlegesteg ,





denn schliesslich warten
ca. 200 Tsd. Pinguine auf uns.

Es sind Magellanpinguine, die Isla Magdalena liegt ja mitten in der Magellanstrasse, die den patagonischen Sueden von Feuerland trennt.






2 Pinguine wurden ausgewaehlt, um uns zu begruessen.






Sie zeigen uns auch gerne ihre Einbauwohnung und ihren Nachwuchs, sei es im Ei oder ausserhalb.






Die Parkwaechter sind hier etwas unsportlich und fahren erstmal eine Trekking-Schneise in die eilig fluechtenden Pinguine.





Dafuer bewegen wir uns um so sensibler ueber den eingezaeunten Besucherweg. Und die ersten Eindruecke sind diese:









Und Moewen gibt´s hier auch. Die nisten und haben schon Nachwuchs. Eine Jungmoewe scheint sich in meiner Anwesenheit unwohl zu fuehlen und verpetzt mich bei ihrer Mutter.





Du Mami, der Kerl da guckt immer so!





Was sagst du da? Ist es der Lange im hellblauen Anorak?

Ja,
der guckt immer so!






Na warte, dem werd ich´s zeigen!






Pass´mal auf, Langer, wenn du weiterhin meine Kleine so anglotzt, zieh´ich dir´n Scheitel,
aber quer ueber´s Gesicht!





Psst, Langer! Hau´ lieber ab. Die macht das wirklich.





Und so gehe ich lieber zum Leuchtturm hoch, und schaue mir erstmal die Insel von oben an. Auch auf der Rueckseite der Insel soweit das Auge reicht: alles Pinguine.





Auf dem Rueckweg nach unten merke ich, dass mich jemand beobachtet.





Eine Pinguindame kommt naeher und fragt mich: "Weisst du eigentlich, was ich fuer dich empfinde?"





Ich antworte: "Ne, nicht wirklich." Da rueckt die flotte Pinguinin ganz dicht auf.





"Ich liebe deine Schuhe."





"Ich liebe deine Hose."





"Und ich liebe dich. Du bist so gross und stark. Lass´uns ein Nest bauen!"



Ich antworte schnell: "Ne, lass´mal. Ich bin schon verheiratet."





Da seh' ich aber einen ganz traurigen Blick und mach' mich schnell vom Huegel.



Die letzten Impressionen auf der Insel Magdalena sind diese:








Danach geht´s wieder los vom Bootssteg.








Einige bummeln noch. Wie z.B. Jutta aus Nuernberg.







Verstaendlich bei diesen Motiven. Aber als wir wieder
die offene Magellanstrasse erreichen, sind nicht alle Teilnehmer vom starken Wellengang begeistert.






Ich merke das garnicht, weil ich mich die ganze Zeit mit meinen Nachbarn aus USA/Virginia ueber die
spannende amerikanische Politik und das Leben als solches unterhalte.







Bald erreichen wir die Insel Marta. Hier duerfen wir nicht anlegen.







Nur vom Boot aus darf fotografiert werden.







Etwas naeher geht´s noch an die Seeloewenkolonie ´ran.







Doch bald verlassen wir auch die Isla Marta.








Und fuer mich folgt einige Tage spaeter auch der letzte Blick von den Daechern von Punta Arenas,







denn von meinem Zimmer im Hostal Maria Isabel konnte ich die Stadt in Richtung Hafen bestens ueberblicken.

Die gute Isabel hatte am Silvesterabend mich und eine nette Runde von Chilenen zum Lammbraten eingeladen. Als ich kurz vor 24 Uhr noch mal schnell nach draussen eile, um auf die Stadt herabzublicken, stehe ich keine 5 Minuten dort, bis mir eine junge Dame ein Glas Sekt ueberreicht und mich mit in den Kreis ihrer Familie nimmt.







Es ist zugleich mein Abschied von Chile und wie (nicht nur oben) beschrieben von den mir gegenueber sehr offenen und freundlichen Chilenen, die ich richtig liebgewonnen habe.

Denn nach meinem Flug vom tiefen Sueden Patagoniens zurueck nach Santiago de Chile geht´s auf die Osterinsel.









Drueckt mir wieder die Daumen, damit alles klappt.








Hasta la vista
Wolfgang








2 Kommentare:

Hannes hat gesagt…

Ich hätte nicht gedacht das Pinguine in der Natur so zutraulich sind und ich bewundere Dich das Du die Pinguine und Möwen so gut verstehst.

Gruß von Hannes

Hannes hat gesagt…

Wenn ich mal mit dir verreisen darf,kannst du mir dann auch die Tiersprache beibringen.



ich lieb deinen Schuh
ich liebe deine Hose
und ich liebe DICH